Schicksale jüdischer Sammler und Künstler

Spurensuche

Blickpunkt Provenienzforschung

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit. Sie können diese nicht mehr erwerben.

Beschreibung

Dr. Claudia Andratschke, Vortrag

Ofer Stolarov, Klavier
Hektor Palmer Nordfors, Bariton


Wie werden Kulturgüter eigentlich gesammelt und erworben? Wie gelangen sie in museale Sammlungen? Die Provenienzforschung bemüht sich um Antworten, indem sie sich mit den Kontexten von Besitz- und Eigentumswechseln von Kunst- und Kulturobjekten aller Art beschäftigt. Ein besonderer Schwerpunkt dabei: die Identifizierung von Kulturgut, das nach 1933 NS-verfolgungsbedingt den ehemaligen jüdischen Eigentümer*innen entzogen wurde – mit dem Ziel, unrechtmäßige Besitzverhältnisse offenzulegen und mit den Erb*innen eine gerechte Lösung zu finden.

In dieser gemeinsamen Veranstaltung der Villa Seligmann und des Landesmuseums Hannover gibt Dr. Claudia Andratschke Einblick in die kunsthistorische Sammlung des Landesmuseums Hannover anhand ausgewählter Recherchen und beleuchtet die Schicksale der mit den vorgestellten Kunstwerken verbundenen jüdischen Künstler, Mäzene und Sammler.

Als musikalische Darbietung erwartet die Gäste ein Konzert des israelischen Pianisten Ofer Stolarov und des schwedischen Baritons Hektor Palmer Nordfors, die Musik aus der Zeit Max Liebermanns wieder aufleben lassen.

Mit dieser Veranstaltung gedenken das Landesmuseum Hannover und die Villa Seligmann der Deportation von 1001 Hannoverschen Juden in das Ghetto von Riga.


Eintritt 18 Euro (ermäßigt 8 Euro)

Landesmuseum Hannover Logo

© Heiner Schlote