Musikalische Lesung und Salongespräch
In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Rudolf-von-Bennigsen Stiftung lädt die Villa Seligmann herzlich zur Lesung und Diskussion mit der Autorin Shelly Kupferberg ein.
Isidor – Ein jüdisches Leben Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der Weg, den er aus dem hintersten, ärmlichsten Winkel Galiziens zurückgelegt hat, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner etwas anhaben, davon ist Isidor überzeugt. Und schon gar nicht diese vulgären Nationalsozialisten.
»Was für Kunst hing im prachtvollen Wiener Domizil meines Urgroßonkels? Mit dieser Frage begann meine Recherche und mündete in eine ganz andere Frage: Was bleibt von einem Menschen übrig, wenn nichts von ihm übrigbleibt?« Anhand von Familienbriefen und Fotos, alten Dokumenten und Archivfunden zeichnet Shelly Kupferberg die Konturen eines erstaunlichen Werdegangs nach, eines rasanten gesellschaftlichen Aufstiegs. Urgroßonkel Isidor war eine schillernde Figur, ein Macher und ein Lebemann, der den Luxus, die Kunst und besonders die Oper liebte. Auf ihrer Spurensuche, die sie von Ostgalizien nach Wien, von Budapest nach Hollywood und Tel Aviv führt, stößt Shelly Kupferberg auf unzählige Geschichten: aufregende, verblüffende, komische und immer wieder tragische. Die Geschichte von Isidor und den Seinen – ein berührendes Buch über das Schicksal einer jüdischen Familie.
Es moderiert Eliah Sakakushev-von Bismarck (Geschäftsführender Direktor der Villa Seligmann).
Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Nic0 Gutu am Akkordeon.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung über die Website der Friedrich-Naumann-Stiftung ist erforderlich. Sofern es die Sicherheitslage erfordert, kann es beim Einlass zu Sicherheits- und Taschenkontrollen kommen.
Hinweis zur Besichtigung der Ausstellung: Die Lesung findet als Rahmenveranstaltung der Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte.“ statt, die in der Villa Seligmann vom 07.02. bis 07.03.2024 gezeigt wird. Die Möglichkeit, die Ausstellung vor Veranstaltungsbeginn von 18-19 Uhr zu besichtigen, besteht ausschließlich für Teilnehmende der anschließenden Lesung.
Shelly Kupferberg
geboren 1974 in Tel Aviv, ist in Westberlin aufgewachsen und hat Publizistik, Theater- und Musikwissenschaften studiert. Sie ist Journalistin und moderiert für „Deutschlandfunk Kultur“ und „RBB Kultur“ diverse Sendungen zu Kultur und Gesellschaft. Shelly Kupferberg lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Programm
18:00 Uhr
Individuelle Besichtigung der Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ (Ausschließlich für Teilnehmende der Lesung, verbindliche Anmeldung erforderlich)
19:00 Uhr
Grußworte
Eliah Sakakushev-von Bismarck (Geschäftsführender Direktor, Villa Seligmann)
Knut Gerschau MdB (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Rudolf von Bennigsen-Stiftung e.V.)
Anschließend
Lesung und Diskussion mit Shelly Kupferberg: ISIDOR – Ein jüdisches Leben
Musikalische Begleitung Nico Gutu (Akkordeon)
20:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Wir weisen freundlich darauf hin, dass wir während dieser Veranstaltung Fotos und Videos erstellen. Das Bildmaterial wird auf unserer Internetseite und/oder Social-Media-Kanälen veröffentlicht und für die Pressearbeit genutzt werden. Mit ihrer Teilnahme erklären sich Besucherinnen und Besucher dieser Veranstaltung damit einverstanden.