Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte
Ausstellung mit Rahmenprogramm
Freie Besichtigungen am 15., 19., 20. und 22. Februar sowie am 07. März jeweils um 13.30 Uhr.
Beschreibung
Die Wanderausstellung „Deine Anne.Ein Mädchen schreibt Geschichte“ wird für die Dauer von vier Wochen erneut in der Villa Seligmann zu Gast sein. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, der Rudolf-von-Bennigsen Stiftung, der Gedenkstätte Bergen-Belsen und dem Anne Frank Zentrum in Berlin gezeigt. Sie wird in der Villa Seligmann vom 07. Februar bis zum 07. März von Schulklassen besucht werden. Dabei werden die Klassen von eigens ausgebildeten Schülerinnen und Schülern, den sogenannten Ausstellungsbegleiter:innen, durch die Ausstellung geleitet. Hierbei werden sie zur intensiven Auseinandersetzung mit der persönlichen Geschichte Anne Franks, der Geschichte des Nationalsozialismus, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs angeregt.
Im Rahmen der Ausstellung finden für die interessierte Öffentlichkeit eine Reihe von Veranstaltungen statt.
07. Februar: Ausstellungseröffnung
14. Februar: „ISIDOR – Ein jüdisches Leben.“ Lesung und Diskussion mit Shelly Kupferberg
Eine freie Besichtigung der Ausstellung wird am 15., 19., 20. und 22. Februar jeweils um 13.30 Uhr möglich sein.
Die Ausstellung kann von den Teilnehmenden individuell (ohne Führung) erkundet werden. Es stehen Schülerinnen und Schüler in der Ausstellung bereit, um über ihre Arbeit als Ausstellungsbegleiter:innen zu berichten. Sie geben Ihnen gern Einblicke in die Methoden des Peer-Guide Modells und stehen für Fragen zur Ausstellung zur Verfügung. Insgesamt führen sie im Februar 2024 45 Schulklassen durch die Ausstellung.
Der Eintritt zu allen Rahmenveranstaltungen ist frei. Eine Anmeldung über die Website der Friedrich-Naumann-Stiftung ist erforderlich.
Zur Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“:
Das Tagebuch des jüdischen Mädchens Anne Frank (1929-1945) ist Symbol für den Völkermord an den Juden durch die Nationalsozialisten und intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin.
In der Ausstellung erzählen große Bildwände von ihrem Leben und ihrer Zeit: von den ersten Jahren in Frankfurt am Main und der Flucht vor den Nationalsozialisten, über die Zeit in Amsterdam – glückliche Kindheit und schwere Zeit im Versteck – bis zu den letzten schrecklichen sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Viele private Fotos erlauben einen intimen Einblick in das Leben der Familie Frank und ihrer Freunde. Die persönliche Geschichte Anne Franks wird verbunden mit der Geschichte der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus, der Judenverfolgung, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs.
Neben der Perspektive der Verfolgten und ihrer Helfer wird die Perspektive von Mitläufern und Tätern dargestellt. Ausgehend von Zitaten aus Anne Franks Tagebuch wendet sich die Ausstellung direkt an Jugendliche mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: Wer bin ich? Wer sind wir? Wen schließe ich aus? Kurze Filme mit Jugendlichen regen zur Diskussion über diese Themen an. Ausgehend von der Frage „Was kann ich bewirken?“ ermutigt die Ausstellung zu eigenem Engagement.