Rubinstein zu Gast bei Seligmann

Eine imaginäre Begegnung. Kunstsammeln als Familientradition.

Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit. Sie können diese nicht mehr erwerben.

Beschreibung

Seitdem die für die Villa Seligmann von Ferdinand Wagner in 1906 gefertigten Gemälde „Der Geschmack“, „Das Gehör“ und „Das Sehen“ sich wieder auf ihrem Platz befinden, rückt die Person Siegmund Seligmanns als Kunstförderer mehr und mehr in den Vordergrund. Da jedoch die  ursprüngliche üppige Ausstattung mit Wand- und Staffeleigemälden und anderen Kunstobjekten nicht mehr vorhanden ist, benötigt der Besucher seine Vorstellungskraft, um sich die Innenräume der Villa in ihrer ganzen Pracht vorzustellen.

So wurde die Idee geboren, die Villa wieder mit Kunstwerken zu füllen und damit die Person Siegmund Seligmanns als Gastgeber für eine Kunstausstellung darzustellen.

Ein wirkliches Treffen von Siegmund Seligmann und Jakov Rubinstein wäre nicht möglich gewesen: Als Seligmann 1925 in Hannover im Alter von 72 Jahren starb, war Rubinstein ein 23-jähriger Student in Petrograd. Was die beiden allerdings eng verbindet, ist der kreativer Geist, der Eifer, neue Wege zu gehen.

Die Sammlung

Seligmanns “Gast” Jakov Rubinstein (1901 – 1983) entstammte einer vermögenden kaufmännischen Familie und war studierter Ökonom. Seine Sammlung gründete er in den 1950er Jahren. Im Laufe der 25 Jahre gelang es ihm eine einzigartige Kollektion aufzubauen: Sie umfasste Werke von jenen bedeutenden Künstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die in der UdSSR vergessen bzw. offiziell nicht anerkannt wurden. Jakov Rubinsteins Sammlung wurde nach seinem Tod zerstreut, nur ein Teil davon existiert in Form einer abgeschlossenen Kollektion. Allerdings gibt auch dieser Teil eine Vorstellung vom Charakter und von der Qualität der ursprünglichen Sammlung. Die Ausstellung zeigt etwa 90 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen. Das Lebenswerk Jakov Rubinsteins wird von seiner Enkelin Tanya Rubinstein-Horowitz (Düsseldorf) weitergeführt. Sie macht Erwerbungen im Sinne ihres Großvaters und präsentiert die Sammlung regemäßig dem breitem Publikum.

Die Kuratorin der Sammlung, Olga Sugrobova-Roth, führt in russischer (14 Uhr) und deutscher Sprache (17 Uhr) durch die Ausstellung. Eintritt zur Führung 8 Euro.

Zur Pressemitteilung


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