Die ehemalige Familienresidenz des Fabrikdirektors Siegmund Seligmann ist ein seltenes Zeugnis großbürgerlichen Judentums zu Beginn des 20. Jahrhunderts und bis zur Shoa. In der üppig ausgestatteten Historismus-Villa wurden hochrangige Gäste und Geschäftspartner empfangen. Heute ist die Villa Seligmann ein Ort der gelebten jüdischen Kultur.
In der Nacht der Museen haben Besucherinnen und Besucher die seltene Möglichkeit, Architektur und Innenausstattung des Hauses sowie seine Kunstwerke zu bewundern. Zum ersten Mal werden die drei großformatigen, neo-barocken Gemälde von Ferdinand Wagner (1847-1927) „Die Drei Sinne“ dem breiten Publikum präsentiert. Die Gemälde wurden mit einer Feierstunde am 20. April 2023 in die Villa Seligmann wieder eingeführt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Im reichhaltigen Abendprogramm werden Einblicke in die Geschichte von Haus und Familie, aber auch in den Prozess der aufwändigen Restaurierung in Führungen mit Fachexperten. Jüdische Klavier- und Orgelmusik wird ebenfalls zur Aufführung kommen.