Feministische Außenpolitik und Menschenrechte
Feministische Außenpolitik ist keine Utopie oder unerreichbares Ideal, sie ist ein konkretes Konzept. Kristina Lunz, Autorin, Aktivistin und Politikberaterin, ist überzeugt: Nur durch eine feministische Außenpolitik können die globalen Krisen und Konflikte gelöst werden. Denn weltweit herrschen noch immer strukturelle Benachteiligungen vor, sind Frauen, die die Hälfte der Gesellschaft stellen, und weitere marginalisierte Gruppen von der Möglichkeit gleichberechtigter Teilhabe ausgeschlossen.
Im Fokus feministischer Außenpolitik stehen daher die drei „R“, die Frage nach den Rechten, der Repräsentanz und der (finanziellen) Ressourcen in allen Politikfeldern. Feminismus ist nicht gegen Männer gerichtet, sondern will patriarchalische Strukturen, die zu Gewalt und Unterdrückung von benachteiligten Gruppen in einer Gesellschaft führen, aufbrechen.
Frieden und Feminismus, Menschenrechte und Gerechtigkeit werden mit Außenpolitik zusammen gedacht, um so einen Paradigmenwechsel einzuleiten. Dazu braucht es den Austausch mit der Zivilgesellschaft, und es braucht Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit: Welche Position nimmt die feministische Außenpolitik in den aktuellen Krisen ein? Mit welchen Strategien wird sie Pushback-Versuchen entgegentreten? Und wie wird sich die feministische Außenpolitik zukünftig weiterentwickeln?
Begrüßung
Eliah Sakakushev-von Bismarck, Direktor der Villa Seligmann
Salongespräch
Kristina Lunz und Sebastian Friedrich