Magdalene Artelt, Schauspielerin
Diplomatisches Streichquartett
Die Villa Seligmann und die Marktkirche Hannover erinnern gemeinsam mit einem Konzert an die November-Pogrome von 1938. Im Programm sind Streichquartette von Zemlinsky und Schulhoff sowie eine Lesung von Christoph Ransmayrs „Die Arbeit der Engel“.
84 Jahre ist es her, da brannten in Deutschland die Synagogen. Ein Ereignis, welches die zunehmende Entrechtung und Verfolgung jüdischer wie auch nicht jüdischer Bürger durch das nationalsozialistische Regime für alle sichtbar machte. Jedes Jahr erinnert die Villa Seligmann mit einem Gedenkkonzert an die Verbrechen und Ungerechtigkeit von damals in der Marktkirche.
PROGRAMM
Begrüßung
Rainer Müller-Brandes, Stadtsuperintendent des evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverbands Hannover.
Eliah Sakakushev-von Bismarck, Geschäftsführender Direktor der Villa Seligmann
Ansprache
Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
Musik
Alexander von Zemlinsky (1871-1942): Streichquartett Nr. 1, op. 4 (1896), interpretiert vom Diplomatischen Streichquartett
Lesung
Christoph Ransmayr (1954*): „Die Arbeit der Engel“ aus „Atlas eines ängstlichen Mannes“, gelesen von Magdalene Artelt
Leserechte mit freundlicher Genehmigung des S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2012.
Musik
Erwin Schulhoff (1894-1942): Fünf Stücke für Streichquartett (1923)
Eintritt frei
Spenden werden erbeten
Einlass ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Für diese Veranstaltung gilt die Hygieneverordnung der Marktkirche sowie die Verordnungen des Landes Niedersachsen und der Region Hannover.
Das Konzert wird in Kooperation mit dem Fachbereich Citykirche des Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverbands und der Marktkirche Hannover durchgeführt.