Die ehemalige Familienresidenz des Fabrikdirektors Siegmund Seligmann ist ein seltenes Zeugnis großbürgerlichen Judentums zu Beginn des 20. Jahrhunderts und bis zur Shoa. In der üppig ausgestatteten Historismus-Villa wurden hochrangige Gäste und Geschäftspartner empfangen. Heute ist die Villa Seligmann ein Haus für jüdische Musik und ein Ort der gelebten jüdischen Kultur. Mit einer kreativen Vielfalt an Konzerten, Lesungen, Ausstellungen und Konferenzen öffnet das Haus seine Pforten für alle interessierten Besucherinnen und Besucher, unabhängig von Religion und kulturellem Hintergrund.
2022 feiert die Villa Seligmann ihr zehnjähriges Bestehen als Kulturzentrum und Vermittlungsstätte.
In der Nacht der Museen haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Einblicke in die Geschichte von Haus und Familie, aber auch in den Prozess der aufwändigen Restaurierung zu erhalten. Offen zur Besichtigung sind auch die Dokumentarausstellung „Befreit! Und dann?“ sowie die fotografische Dokumentation „Werkgruppe“ von Natalie Kriwy. Weiterhin dürfen sich Gäste auf ein „Meet and Greet“ mit Eliah Sakakushev-von Bismarck, Direktor der Villa Seligmann, freuen. Klavier- und Orgelmusik auf der hauseigenen Synagogenorgel wird ebenfalls zur Aufführung kommen.
Tickets
Die Nacht der Museen kostet einmalig 7 Euro, Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt. Die Karten sind in den beteiligten Häusern während der Museumsnacht erhältlich. Sie berechtigen zum Eintritt in alle teilnehmenden Häuser. Weitere Informationen finden Sie unter www.nacht-der-museen-hannover.de