Geistliche Musik des deutschen Judentums im Wandel der Zeit

Unbekannte musikalische Quellen der deutsch-jüdischen liturgischen Musik

Konzert mit Einführungsveranstaltung

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Beschreibung

Amnon Seelig, Kantor der Jüdischen Gemeinde Mannheim
Norddeutscher Synagogalchor – Leitung Martin Lüssenhop

Im Rahmen des Forschungsprojektes German Jewish Sacred Musical Intersections des Europäischen Zentrums für jüdische Musik und des Jewish Music Research Centre an der Hebräischen Universität von Jerusalem mit Unterstützung der Deutsch-Israelischen Stiftung für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (GIF) findet in der Villa Seligmann ein Konzert über die deutsch-jüdische (aschkenasische) Synagogalmusik vom frühen 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg statt.

In seinem Einführungsvortrag (um 18 Uhr) beleuchtet der international renommierte Experte für jüdische Musik Prof. Edwin Seroussi die Entstehungsgeschichte aschkenasischer Synagogalmusik. Das anschließende Konzertprogramm (ab 19 Uhr) basiert auf dem im Forschungsprojekt untersuchten Reichtum unbekannter musikalischer Quellen (u. a. handschriftliche Partituren, Archivaufnahmen sowie private Nachlässe von Komponisten, Kantoren und Chorleitern).

Das Konzert und die Einführung liefern spannende Einblicke in die Welt der deutsch-jüdischen liturgischen Musik. Entgegen den stereotypen Vorstellungen des „deutschen Judentums“ war diese Musik nie nur ein kulturelles Produkt „Deutschlands“. Vielmehr handelt es sich bei der jüdisch-rituellen Musik jener Zeit um ein gesamteuropäisches Phänomen. Es repräsentiert ein neues ästhetisches Ideal, dessen Nährboden die kulturübergreifenden Überschneidungen zwischen Jüdinnen und Juden und der sie umgebenden christlichen Gesellschaft waren.


Eintritt frei
Spenden werden erbeten.

Foto © Michael Hanuschke

Eine vorherige Anmeldung über unseren Webshop oder per E-Mail an anmeldung@villa-seligmann.de ist erforderlich.


Dies ist eine Kooperationsveranstaltung des Europäischen Zentrums für Jüdische Musik (EZJM) und der Villa Seligmann.

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Niedersachsen

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