Wir weisen freundlich darauf hin, dass wir während dieser Veranstaltung Fotos und Videos erstellen. Das Bildmaterial wird auf unserer Internetseite und/oder Social-Media-Kanälen veröffentlicht und für die Pressearbeit genutzt werden. Mit ihrer Teilnahme erklären sich Besucherinnen und Besucher dieser Veranstaltung damit einverstanden.
Alfred Rose und die Musik der hannoverschen Synagoge
Eine Spurensuche mit musikalischen Beispielen
Vortrag mit Dr. Peter Schulze, begleitet durch den Norddeutschen Synagogalchor
Beschreibung
Alfred Rose war 36 Jahre lang, seit 1883, für die jüdische Gemeinde Hannover tätig. Als Leiter des Synagogalchores und Komponist wirkte er mit an der Gestaltung der Gottesdienste. Zugleich machte er sich einen Namen als Musikpädagoge und Herausgeber der weit verbreiteten Klavierschule Bisping-Rose.
Der Norddeutsche Synagogalchor unter der Leitung von Martin Lüssenhop wird Kompositionen von Alfred Rose vortragen. Der Historiker Dr. Peter Schulze beleuchtet das Leben und Wirken Roses mit historischen Bild- und Tondokumenten.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Stadtteilzentrum Lister Turm statt.
Wichtig: Die Veranstaltung findet in der Markuskirche am Lister Platz statt.
Dr. Peter Schulze studierte und promovierte an der Leibniz Universität Hannover. Schwerpunkt seiner Arbeiten sind heute die hannoversche Stadtgeschichte und die Geschichte der Juden in Hannover. Neben dem Kuratieren von Ausstellungen ist er in Hannover als Stadtführer zu ortsgeschichtlichen Themen wie Führungen über den Alten Jüdischen Friedhof, den Jüdischen Friedhof An der Strangriede und über den neuen Jüdischen Friedhof Bothfeld aktiv.
Der Norddeutsche Synagogalchor entstand aus dem ursprünglichen Europäischen Synagogalchor. Dieser war ein in Hannover ansässiger semiprofessioneller gemischter Chor, der sich der Einstudierung und Aufführung sakraler jüdischer Musik widmete. Seit seiner Gründung im Jahr 2009 durch Prof. Andor Izsák und unter dessen Leitung hat der Chor über einhundert viel beachtete Konzerte in Deutschland und im europäischen Ausland gegeben. Der musikalische Schwerpunkt des Chores liegt bei jenen Werken, deren Noten und Tonaufzeichnungen im Dritten Reich, insbesondere während der Reichspogromnacht im November 1938, vielerorts zerstört wurden und in Vergessenheit gerieten.