Jüdische Musiker aus Deutschland begegnen im Exil Tango und Klezmer
Bernd Felbermair – Konzept und Vortrag
Von den zahlreichen jüdischen Unterhaltungskünstlerinnen und -künstlern, die in Deutschland von den Nazis ausgegrenzt und von Deportation bedroht waren, flohen einige bis nach Argentinien. Im Buenos Aires der 1930 und 40er Jahre trafen sie auf eine lebendige Szene aus Tangomusik und Klezmer. „Buenos Aires Shalom“ zeichnet dieses Umfeld nach: die geheimnisvoll-traurige Erzählwelt des Tangos jener Zeit, das multikulturelle jiddische Kabarett und die argentinisch geprägte Klezmermusik. In der Villa Seligmann erklingen originale Grammophonplatten, u. a. mit Carlos Gardel und mit dem Orchester von Leo Feidman, dem Vater von Giora Feidman, auf historischen Geräten. Zu den faszinierenden Aufnahmen werden die Poetik der Texte und die unsteten Lebenswege von Künstlerinnen und Künstlern zwischen Berlin, New York, Paris und dem gemeinsamen Fluchtpunkt Buenos Aires nachvollziehbar gemacht.
Karten zu 26 | 18 (erm. 8) Euro sind in unserem Webshop, telefonisch unter 0511–844887-200 oder per Mail an karten@villa-seligmann.de erhältlich.
Einlass ist ab 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Nach einem Studium in den Bereichen Kath. Theologie und Elektrotechnik war Bernd Felbermair an berufsbildenden Schulen sowie in der Lehrerausbildung in den Bereichen allgemeine Pädagogik, Kath. Religion und Informations-/Kommunikationstechnik tätig. Er bietet zurzeit noch einen Lehrauftrag an der Leibniz Universität Hannover an und beschäftigt sich seit 40 Jahren mit historischen Tonaufnahmen. Schwerpunkte sind u. a. Salonmusik, Kleinkunst und argentinischer Tango.
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