26.03.2021
19:00 Uhr
Ein Tischgespräch zu Pessach mit:
Yoni Rose, Kantor der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main
Daniela Finkelstein, Leiterin Standort Göttingen Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V., Mitglied des Vorstandes der Siegmund Seligmann Gesellschaft e.V.
Eliah Sakakushev-von Bismarck, Geschäftsführender Direktor der Villa Seligmann
Premiere auf YouTube am Freitag, 26. März 2021 um 19 Uhr
Das Fest der ungesäuerten Brote, das Fest der Freiheit, das Passahfest, Passover oder einfach Pessach sind allesamt Bezeichnungen für eines der wichtigsten Feste im jüdischen Kalender. Verankert in der Überlieferung des Exodus und auch in den Zehn Geboten ist Pessach das identitätsformende Ereignis des jüdischen Volkes. Acht Tage lang erinnert man an die göttlichen Zeichen und Wunder, an die Sklaverei und Befreiung.
Zum Auftakt der Pessach-Feierlichkeiten kommen seit Jahrtausenden jüdische Familien aus allen Himmelsrichtungen zusammen, um des Auszugs aus Ägypten zu gedenken. Die festlich gedeckte Tafel erstrahlt in vollem Glanz, spezifische Rituale werden zum Leben erweckt, traditionelle Lieder angestimmt. Es ist der Seder-Abend, an dem die Jüngsten eine besondere Rolle einnehmen.
An einem Seder-Abend fand vermutlich das letzte Abendmahl statt. Entsprechend sind Wein und ungesäuertes Brot gemeinsame Symbole. So kann dieser Abend zugleich als Ausgangspunkt für die Feier der österlichen Tage gesehen werden.
Anlässlich des bevorstehenden Pessach-Festes lädt Eliah Sakakushev-von Bismarck Kantor Yoni Rose aus Frankfurt und Daniela Finkelstein, Vorstandsmitglied der Siegmund Seligmann Gesellschaft, zu einem lockeren Tischgespräch über den Seder-Abend ein, bei dem es an Musik nicht mangeln wird.
DIE VIER FRAGEN | MA NISHTANA
Warum ist diese Nacht anders als alle übrigen Nächte? In jeder anderen Nacht dürfen wir Gesäuertes (Chametz) und Ungesäuertes essen — diese Nacht nur Ungesäuertes?
In jeder Nacht essen wir alle Arten Kräuer — diese Nacht nur Bitterkraut (Maror)?
In allen anderen Nächten brauchen wir nicht einzutauchen, auch nicht ein einziges Mal — in dieser Nacht zwei Mal?
In allen anderen Nächten essen wir sitzend oder angelehnt — diese Nacht sind wir alle angelehnt?
Afikoman (aus aramäisch Afiko und Kamen = „vor uns herausziehen”) ist die Hälfte der mittleren Matza, die vor dem Mahl abgebrochen und beiseite geschafft bzw. versteckt wird, um als Nachspeise vor dem Tischgebet gegessen zu werden.
Wir danken Hallie Haas of Claiborne and I — Event Stylist — für die Tischdekoration.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Gefördert durch #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e.V. aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.
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